Die Kanaldrohne ermöglicht Erfassungen auch in schwer zugänglichen Bereichen, passt durch einen Standard-Schachteinstieg und ist gleichzeitig kollisionsbeständig.
Die Kanaldrohne kann von der Geländeoberfläche aus gesteuert werden, d. h. nach oberirdischem Start sinkt die Drohne durch den Schachteinstieg in den Kanal ab und die Drohnenbefliegung mit gleichzeitiger Verfilmung des Untersuchungsbereichs beginnt.
Der begleitende Ingenieur verfolgt den gesamten Drohnenflug über einen Kontrollmonitor von der Geländeoberfläche aus und instruiert den Drohnenpiloten in Echtzeit. Die Stabilitätssensorik und der Abstandsassistent der Kanaldrohne ermöglichen eine stabile, ruckelfreie Videoqualität. Im Flug- und im Schwebemodus können reibungslos lineare Strukturen wie z. B. Muffen oder lokale Schadstellen im Kanal erfasst werden. Ein klassischer Einstieg in die jeweilige Kanalhaltung ist dabei nicht erforderlich. Dem sicherheitstechnischen Grundgedanken, den viele Städte und Kommunen anstreben, möglichst kein Personal in geschlossene Räume mit erhöhtem Gefährdungspotenzial einsteigen zu lassen, wird damit mehr entsprochen.
Die Erfassung des Kanals kann unter Aufrechterhaltung der Vorflut – also Betriebszustand – durchgeführt werden, sofern nicht die freie Sicht auf die Sohle des Kanals erforderlich ist.
Die Kosten und Einrichtung arbeitsintensiver Maßnahmen zur Abwasserüberleitung können dabei vermieden werden.
Eine Freimessung des Untersuchungsbereiches im Kanal ist vorab obligatorisch durchzuführen und wie bei jedem Einsatz von Gerätschaften in Abwasserkanälen erforderlich.